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Bewusst atmen – Conscious Connected Breathing in Hamburg

Updated: Nov 7

Breathwork im 1:1

Atemarbeit ist nichts Neues. Schon in alten Kulturen galt der Atem als Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele. Im Yoga spricht man von Prana, der Lebensenergie, die durch den Atem bewegt wird. In vielen schamanischen Traditionen wurde der Atem genutzt, um Bewusstsein zu erweitern und Heilung zu fördern. Auch im modernen Westen entdecken wir den Atem wieder und dabei nicht nur als bloße Funktion, sondern als Zugang zu innerer Klarheit, Präsenz, Lebendigkeit und Selbstausdruck. Eine Form, die diesen Zugang besonders deutlich macht, ist das Conscious Connected Breathing, der verbundene Atmen.


Was ist Conscious Connected Breathing?

Conscius Connected Breathing ist eine Form der Atemarbeit, bei der der Atem bewusst und verbunden geführt wird. Das heißt: Einatmen und Ausatmen gehen fließend ineinander über, ohne Pause dazwischen. Der Atem bildet einen Kreis – natürlich, weich und kontinuierlich. Und es wird durch den geöffneten Mund aktiv ein und ausgeatmet.

Diese scheinbar einfache Technik kann tiefgreifende Prozesse im Körper und im Bewusstsein anstoßen. Durch das bewusste Verbinden der Atemzüge beginnt der Körper, gespeicherte Spannung, unterdrückte Emotionen und festgehaltene Energie zu lösen. Der Atem öffnet innere Räume, die oft lange verschlossen waren – Räume von vielleicht Lebendigkeit und Präsenz.

Je nach Intensität kann dieser Atemprozess aktivierend oder regulierend wirken. Er kann Energie wecken, Klarheit bringen oder er kann helfen, das Nervensystem zu beruhigen und tiefer in sich anzukommen. Manchmal ist es beides zugleich: ein Wechsel von Öffnung und Entspannung, von Bewegung und Stille.


Ablauf einer Breathwork Session

Eine Session im Conscious Connected Breathing beginnt meist im Liegen, in einem geschützten, ruhigen Raum. Zu Beginn wird der Atem beobachtet, ohne ihn zu verändern – einfach wahrnehmen, wie er gerade fließt.Dann leite ich dich sanft an, den Atem zu verbinden: einatmen – ausatmen – ohne Pause.Der Atem bleibt dabei aktiv, aber nicht angestrengt, kraftvoll und gleichzeitig weich.

Während dieser Phase kann vieles entstehen: Wärme, Kribbeln, Energiebewegung, Emotion, Erinnerung oder tiefe Ruhe. Ich begleite dich achtsam durch diesen Prozess – mit Worten, Musik oder, wenn es stimmig ist, mit einer unterstützenden Berührung.

Nach der aktiven Atemphase folgt eine Segelphase und stille Integrationszeit. Der Atem darf wieder frei fließen, der Körper findet zurück in seinen eigenen natürlichen Atemrhythmus. Oft entsteht dann ein Gefühl von Weite, Klarheit oder tiefer Verbundenheit, mit sich selbst und dem Leben. Und nach einer Session gibt es noch ein Nachgespräch und Einordnung des Erlebten.

Eine Session dauert in der Regel zwischen 60 und 90 Minuten. Jede Erfahrung ist einzigartig und zeigt oft das, was in diesem Moment gesehen, gefühlt oder gelöst werden möchte.

Conscious Connected Breathing, da es eine eher aktive und aktivierende Atemtechnik ist, ist aber nicht für jeden Menschen zu jeder Zeit passend. Wenn das Nervensystem bspw. schon sehr hochgefahren ist, empfehle ich andere Atemtechniken (die ich hier in einem weiteren Blogpost noch beschreiben werde) und es gilt immer individuell und auch tagesabhängig zu entscheiden und nicht eine Form der Atemtechnik allen überzustülpen und zu sagen, das ist es jetzt für alle.


Ein respektvoller Umgang mit dem Atem beim Breathwork und mein Ansatz

Conscious Connected Breathing ist ein kraftvolles Werkzeug und genau deshalb braucht es Achtsamkeit und Respekt im Umgang damit. Der Atem kann tief berühren, Emotionen bewegen, altes an die Oberfläche spülen und Erfahrungen öffnen, die sehr intensiv sein können. Mir ist wichtig, diesen Prozess sicher und geerdet zu begleiten, mit Raum für alles, was sich zeigt und mit klaren Grenzen, wenn es zu viel wird.

Breathwork ist kein „one size fits all“. Jeder Mensch bringt eine eigene Geschichte, einen eigenen Körper und ein eigenes Tempo mit. Was für die eine Person befreiend ist, kann für jemand anderen zu viel sein. Darum geht es in meinen Sessions nie darum, etwas zu erzwingen oder zu erreichen, sondern darum, bewusst und präsent mit dem zu sein, was gerade da ist.


Ich verstehe meine Rolle darin, diesen Raum zu halten präsent und empathisch und nah am Menschen. Der Atem wirkt kraftvoll, wenn er in Bewusstheit, Vertrauen und Verbindung begleitet wird.


Für mich ist Breathwork weit mehr als eine Methode. Es ist eine Praxis, die uns zurückführen kann in unseren Kern, unsere Wesentlichkeit, uns erinnern lässt, in den Kontakt bringt mit dem, was wir oft übergehen. Im bewussten Atmen entsteht ein Raum, in dem alles da sein darf: Ruhe, Bewegung, Freude, Schmerz, Leere, Lebendigkeit. Jede Session ist anders. Manchmal sanft, manchmal intensiv, manchmal ganz still. Es geht nicht um ein Ziel, sondern um ein ehrliches Dasein im Moment. Um ehrliches Dusein.


Ich biete 1:1-Sessions und Breathwork in kleinen Gruppen in Hamburg an. Im Einzelsetting begleite ich dich ganz individuell mit Raum für deine Themen, dein Tempo und deine Tiefe. In der Gruppe entsteht eine gemeinsame Energie, getragen und verbunden.


Für mich ist der Atem ein Schlüssel zur Lebendigkeit und Selbstwirksamkeit. Er erinnert uns daran, dass wir hier sind. JETZT, in diesem Moment und dass alles, was wir brauchen, schon in uns liegt.


Und am Ende kann ich hier noch so viel schreiben, Breathwork gilt es auszuprobieren mit deinem eigenen Körper, wenn du neugierig bist! Ob im Einzelsetting oder in der Gruppe, das entscheidest du.


Mehr über meine Arbeit mit Breathwork in Hamburg und online erfährst du hier. Der nächste Breathwork Abend ist am 26. November und anmelden kannst du dich unter praxis@verenawessel.com.


Und es startet ein neuer Gruppenverlauf (max. 6 Personen) über vier Abende in Hamburg Othmarschen im Januar: 15.1., 29,1., 12.3. und 26.3. von 19-21 Uhr. Weitere Infos dafür folgen bald. Schreib mir gerne, wenn du Interesse hast.


Breathwork Abend Hamburg 26.11.2025

Beide Bilder sind von Jan Gemkow aufgenommen.

 
 
 

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